Archiv für den Monat: Mai 2011

Salatimpressionen

Sieht doch schon recht lecker aus.

Der Salat hat sich prächtig entwickelt. Die Radieschen bekommen langsam auch ihre richtigen Blätter und dazwischen schauen schon die ersten Blätter der Buschbohnen hervor. Dank des Regens muss ich nicht gießen, die Feuchtigkeit hält sich gut in den Säcken.

Erdnüsse aus Haßloch ?

Dies sind einige meiner Erdnusspflänzchen. Da die Vegetationsperiode dieser Pflanze ca. 180 bis 200 Tage dauert, eignet sie sich nicht für unsere Säcke. In Mali wird auch die Erdnuss angebaut, daher fand ich es einen Versuch wert, das auch mal auszuprobieren. Auf die Blüte bin ich auf jeden Fall mal gespannt. Dass wir ernten werden, glaube ich eher nicht.

Erste Erfolge

Die Auberginen und der Brokkoli haben sich, wie man sieht, gut in die Säcke eingewöhnt. Sie recken ihre Köpfe schön nach oben, der Sonne entgegen.Die Erdbeerpflanze hat es leider nicht geschafft. An ihrer Stelle habe ich zwei Inkagurken gepflanzt. Auch unten in die Säcke habe ich diese Rankpflanze gesetzt. Mal sehen, wie die sich so entwickelt.

Pflanzen im Sack

In die Säcke habe ich verschiedenfarbige Salate und eine Cocktailtomate gepflanzt, damit unser „Beet“ auch optisch etwas hergibt.

Innerhalb der Salatreihen habe ich verschiedene Buschbohnen gesät. Zwischen den Salaten kann man auf dem linken Bild schon die ersten Radieschenblättchen erkennen, die schon nach einer Woche ihre Keimblätter der Sonne entgegen strecken.

Ich bin gespannt, wie sich die Pflanzen bei meinem nächsten Besuch im Garten entwickelt haben.

Was wächst da aus dem Sack?

Die Säcke werden sowohl von oben als auch seitlich bepflanzt um soviel Ertrag wie möglich zu erhalten. Die Erde, die wir benutzt haben, ist eine Mischung aus Sand- und Lehmboden. Die Feuchtigkeit wird im Sack gut gehalten und bleibt für die Pflanzen verfügbar.In die Seiten habe ich Brokkoli, Auberginen und eine Erdbeerpflanze gesteckt.

In Afrika nutzen die Familien gleich mehrere dieser Säcke und da die Pflanzen sehr gut gedeihen, reicht es nicht nur für den Eigenverbrauch sondern einige Gemüse und Salate können verkauft werden und bessern das Einkommen auf.

Wie funktioniert die Sackpflanzung?

So sehen die frisch bepflanzten Säcke aus.

Ich werde, wenn es gut läuft, nur verständnislos angesehen, wenn ich sage: „Wir bepflanzen Säcke als Anschauungsobjekt für unsere Besucher aus Mali.“

Wir leben hier im Überfluß und können uns sogar Erde und Kompost in unsere Gärten liefern lassen. Wie sieht das aber in Afrika aus? Durch Erosion verschwindet kostbare Anbaufläche und auch wenn wir uns über trockene Sommer beschweren ist die Sonneneinstrahlung dort viel stärker.

Erde wird also gesammelt, mit Tierdung vermengt und in Säcke gefüllt. Zum Gießen kann Brauchwasser z.B. vom Geschirrspülen benutzt werden. Da die Säcke auch seitlich bepflanzt werden kann überflüßiges Wasser abfließen.

Sackpflanzung in Haßloch

Im vergangenen Jahr war die Idee aufgekommen, zum diesjährigen Partnerschaftsjubiläum Haßloch-Kolokani eine Sackpflanzung zu machen.

Die Idee wurde vom örtlichen Obst- und Gartenbauverein aufgegriffen und umgesetzt.

Da sich bei dem Versuch in 2010 die Kartoffel- und Postsäcke leider nicht als haltbar erwiesen, wurde in 2011 auf Plastiksäcke umgestellt.