Archiv für den Monat: August 2015

Die Landesgartenschau Landau …ein Magnet für Insekten


Eine Landesgartenschau sollte natürlich nicht nur für uns Menschen interessant sein. Auch die Insekten dürfen sich hier wohl fühlen. Von einigen Blüten scheinen Biene und Co. sogar magisch angezogen zu werden. Während an manchen Blumen so gut wie kein Tier zu finden ist, biegen sich andere schon fast unter der Last ihrer 6-beinigen Besucher.
„Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“, so heißt es. Soweit sollten wir GärtnerInnen es natürlich nicht kommen lassen. Es gibt sehr viele wunderschöne Einjährige, Stauden und auch Zwiebelblumen, die unsere fleißigen Gartenhelfer ernähren. Dafür übernehmen diese dann die Bestäubung unserer Nutzpflanzen. Im Internet z.B. auf den Seiten des BUND gibt es hierfür viele Anregungen. Da ist für jede Gartengröße oder auch für den Balkon etwas dabei.

Ungewohnte Pflanzgefäße bei der Landesgartenschau Landau


Eine hübsche Idee, auf dem Weg zum Eingang der Landesgartenschau in Landau überdimensionierte Weinkisten zu bepflanzen. Da ich noch ein paar ähnliche Holzkisten habe, werde ich die Anregung im kommenden Jahr aufgreifen. Meine sind natürlich nicht so groß sondern „haushaltsüblich“ 😉
Einen Gummistiefel werde ich allerdings eher nicht als Pflanzgefäß benutzen. Das Arrangement mit den bunten Stiefeln finde ich schön anzusehen, für mich wäre es zu pflegeintensiv. Allerdings sollte der Phantasie keine Grenze gesetzt werden. Warum nicht mal einen ausgedienten Gebrauchsgegenstand einsetzen ? Re- und Upcycling Ideen sind bei kreativen GärtnerInnen immer gefragt.
Im Ruanda-Garten wurden Pflanzen vorgestellt, die im rheinland-pfälzischen Partnerland gut wachsen. Dort sind übrigens Höchsttemperaturen über 30 Grad eher selten …. Hier kamen nun große schwarze Folien in verschiedenen Höhen als Umrandung zum Einsatz. Leider habe ich keinen Vermerk gefunden, ob dies ein Hinweis auf eine Art Sackpflanzung darstellen soll. Ein Projekt dieser Art hatte ich hier in Hassloch anlässlich der 30 jährigen Städtepartnerschaft Hassloch-Kolokani-Viroflay im Jahr 2011 betreut, hier auf der Homepage nachzulesen. Die fruchtbare Erde wird dabei in große Säcke gefüllt, dann wird darin Gemüse angebaut. Teilweise ernährt sich die Bevölkerung in Afrika davon, es gibt allerdings auch schon größere Projekte. Bei diesen wird soviel angebaut, dass das Gemüse verkauft werden kann und eine kleine Einnahmequelle darstellt.

Zucchini in allen möglichen Formen und Farben


Zucchini gehen immer. Bei mir jedenfalls… Mir gefallen die riesigen Pflanzen, die mindestens einen Quadratmeter Platz brauchen. Anfang April säe ich sie in Töpfchen aus und im Mai geht es raus ins Beet. Gegossen werden die Pflanzen bei mir auch bei 40 Grad maximal alle 2 Tage, zu mehr fehlt mir einfach die Zeit. Sie sind es gewohnt und tragen reichlich. Einmal in der Woche gibt es eine Düngergabe in Form von Brennesseljauche. Geerntet werden sie bei mir bei ca. 20 cm Länge. Klappt natürlich nicht immer 😉 Bei der Verarbeitung sind -fast- keine Grenzen gesetzt. Ich verarbeite sie pur, als Puffer, als Kuchen …Mein diesjähriges Lieblingsrezept für Zucchinipuffer für 4 Personen findet man als sogenanntes Freitagsrezept jetzt hier:

500 g Zucchini geraspelt mit 2 Teelöffel Salz vermengt ca. 1 Stunde ziehen lassen.
Danach gut ausdrücken.
Mit 2 Eiern, 4 Esslöffeln Mehl und 250 g Ricotta mischen.
Knoblauch, Zwiebeln, Kräuter (frische oder getrocknet), Thai-Curry und Pfeffer nach Geschmack zufügen.
Ca. 2 Esslöffel Rapsöl in einer Pfanne erhitzen.
Pro Puffer einen gut gehäuften Esslöffel der Masse in die Pfanne geben, dann bei mittlerer Hitze ausbacken, pro Seite ca. 2-3 Minuten.
Dazu passt gut Tzatziki.

Viel Spaß beim Ausprobieren und Guten Appetit !

Garten in Grün und Rot


Rot ist eine tolle Farbe…gerade im Garten. Das liegt wohl zu einem Großteil daran, dass sich Rot als Komplementärfarbe zum, im Freien überwiegend vorkommenden, Grün hier sehr gut präsentieren kann. Rot sticht ins Auge und signalisiert „Hallo, ich bin reif, pflück mich, bevor es ein anderer tut!“ Klappt zum Beispiel auch gut bei den Erdbeeren, die holen sich gerne die fleißigen Vögel 😉

Gemüse immer nur in Reih´ und Glied ?


Ich gebe ja zu, dass der übliche Bauerngarten mit seinen angelegten Gemüsebeeten und der obligatorischen Buchsbaumhecke seinen Reiz hat. Leider fehlt den meisten von uns einfach der Platz für einen solchen Garten bzw. viele möchten Gemüse in diesen Mengen eigentlich gar nicht anbauen. Was hindert uns also, einfach ein wenig Gemüse zwischen den Stauden oder den Einjährigen anzusiedeln ? Hübsch bepflanzt wurden z.B. die Rabatte im Jardin de l`Orangerie in Straßburg. Die Kohlpflanzen fügen sich sehr gut ein und unterstützen in ihrer Wirkung die Blüten. Meiner Meinung nach ein echter Hingucker. Einfach die einzelnen Gemüsesorten, die Zierpflanzen und natürlich auch die verschiedenen Kräuter nach ihrem Zierwert beurteilen und dann zusammen pflanzen. Viele Kombinationen, die schön aussehen, helfen den Pflanzen zudem, sich gegenseitig gesund zu halten…Im August angekommen sind die meisten Gemüse gepflanzt, ausgesät wird nicht mehr allzu viel, so langsam dürfen sich die GärtnerInnen Gedanken über das kommende Gartenjahr machen. Warum nicht einmal die Sicht auf die Dinge ein wenig ändern und die Trennung zwischen Nutz- und Ziergarten mal lockern?

Herrlich…endlich gibt es Tomaten….


Was gibt es schöneres im Garten als eine von der Sonne gewärmte Tomate einfach mal so zu pflücken, ein wenig abzureiben und dann in den Mund zu stecken ?
So lecker die Früchte sind, ein wenig Arbeit steckt dann doch im Anbau der Liebesäpfel aus Süd- und Mittelamerika. Nicht nur einen sonnigen Platz und ausreichende Versorgung mit Wasser benötigen sie, regelmäßiges Entgeizen steht auch auf dem Arbeitsplan. Wenn die Geiztriebe nicht entfernt werden, entwickelt sich die Pflanze so wie auf dem linken Bild zu sehen ist. Ein Durcheinander, an dem nur sehr wenige Früchte zu finden sind. Also nur mutig die überflüßigen Triebe, die sich an den Blattachseln bilden, entfernen. Sie können kleingeschnitten als Mulchdecke rund um die Pflanzen verteilt werden. Als Mulchmaterial empfehlen sich ebenso Beinwellblätter. Ab und an noch mit Brennesseljauche düngen und schon steht einer leckeren Ernte nichts mehr entgegen…
Hier noch mein Mutmachvideo 😉