Juni


Nachdem in diesem Jahr die Eisheiligen im Mai noch einmal die Gärtnerinnen und Gärtner kurz zum Innehalten brachten, gab es danach für die meisten kein Halten mehr.
Die allseits beliebten Tomaten, die mittlerweile in allen möglichen Formen, Größen und Farben zum Kauf angeboten werden, haben ihren Platz im Beet gefunden und müssen jetzt natürlich gepflegt werden.
Die meiste Sorgfalt sollte neben dem Gießen dem Entgeizen entgegengebracht werden. Das heißt, die aus den Blattachseln wachsenden Seitentriebe werden regelmäßig entfernt.
Falls doch mal ein zu langer Trieb entsteht, kann dieser zum Bewurzeln in ein Wasserglas gestellt und zu einer Tomatenpflanze werden. Einfach einmal ausprobieren!
Auch die Zucchinis sollten bis Mitte des Monats ihren Platz im Beet gefunden haben.
Sie benötigen ca. 80 cm Platz. Wer jetzt noch Lust bekommt sie auszusäen, sollte das schleunigst tun. Es gibt mittlerweile auch von diesem Gemüse alle möglichen Formen von lang über rundlich in gelb, grün und gestreift.
Geschmacklich sind sie am besten ab Fingergröße bis ungefähr 20 cm Länge. Die Riesenkeulen, die im Hochsommer entstehen, sind in der Regel geschmacklich nicht unbedingt zu empfehlen.
Die Erdbeeren liefern seit Mai die ersten süßen Früchte. Damit sie keinen Schaden nehmen, sollten sie auf einen Teppich aus Holzwolle oder Stroh gebettet werden.
Wer gerne Stockrosen, Fingerhut, Stiefmütterchen oder Vergissmeinnicht in seinem Garten ansiedeln möchte, kann ab Mitte Juni zur Saattüte greifen.
Doch Vorsicht! Bei diesen attraktiven Blühern ist in diesem Jahr noch nicht mit einer Blüte zu rechnen.
Diese Pflanzen zählen zu den Zweijährigen, das bedeutet , sie bilden im ersten Jahr die Wurzeln und Blätter aus und kommen erst im zweiten Jahr zur Blüte.
Also bitte Geduld haben, die Belohnung für die Mühen gibt es erst im kommenden Jahr.
Jetzt ist die beste Zeit, sich um die Schwertlilien zu kümmern. Wenn die Blüte nicht mehr so ausfällt wie in vergangenen Jahren, ist es an der Zeit, die Pflanzen zu teilen. Zu beachten ist hierbei, dass die Rhizome nicht zu tief gesetzt werden, da sie sonst nicht blühen. 2 bis 3 cm Tiefe sind völlig ausreichend.
Wer den süßen Duft der Blüten des schwarzen Holunders einfangen möchte, kann sich jetzt daran machen, Holunderblütensirup zu kochen. Mit Mineralwasser gemischt ergibt er ein erfrischendes Getränk.

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